GLOBAL PRO GALLERY
Eine Stadt im Morgengrauen. Einige gewerbliche Einrichtungen sind bereits fertiggestellt, aber der Weg bis zum vollständigen Wiederaufbau ist noch weit. (Rikuzentakata-Stadt, Präfektur Iwate, Januar 2020)
Natsuki Yasuda
Natsuki YasudaJapan
Yasuda ist eine Fotojournalistin bei Studio AFTERMODE, die benachteiligte Regionen und Katastrophengebiete in Südostasien, dem Nahen Osten, in Afrika und in Japan fotografiert. Schon seit langem dokumentiert sie die Situation in den Katastrophengebieten. Sie konzentriert sich dabei seit dem großen Erdbeben an der Ostküste Japans auf Rikuzentakata.
Tohoku: Leben und Arbeiten
Neun Jahre sind seit dem großen Erdbeben im Osten Japans am 11. März 2011 vergangen. In weiten Teilen Tohokus hält das Alltagsleben langsam wieder Einzug, jedoch erholt sich die Region nicht überall gleichermaßen. Noch immer gibt es Orte, an denen Überlebende als Evakuierte in Notunterkünften wohnen. Aber nicht nur Traurigkeit prägt dieses Land.
Was mich in den vergangenen neun Jahre stets faszinierte, waren das Meer, die Berge, die jahreszeitlichen Feste und die Schätze, die Tohoku so einzigartig machen. Meine Fotos zeigen immer auch den Respekt vor einer Kultur, die über Generationen weitervererbt wurde.
Aufgrund der Corona-Pandemie war es mir leider nicht möglich, nach Tohoku zurückzukehren, um diese Serie fortzusetzen. Deshalb wählte ich das Bild der Pflaumenblüten aus der Stadt Okuma in der Präfektur Fukushima als letztes Bild, auch wenn ich den Wunsch habe, mit meiner Kamera an diesen Ort zurückzukehren und den weiteren Wiederaufbau festzuhalten.
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