GLOBAL PRO GALLERY
Takehiko Nakafuji
Takehiko NakafujiJapan
Geboren 1970 in Tokio. Verließ die Waseda Universität, um Fotograf zu werden. Beendete die Tokyo School of Visual Arts 1994. Wurde 2013 mit dem Higashikawa Distinguished Photographer Award und 2015 mit dem Tadahiko Hayashi Award ausgezeichnet. Veröffentlichte Monografien wie Night Crawler, STREET RAMBLER und White Noise.
Auch 2021 ist die Welt noch immer in den Fängen des allseits grassierenden Coronavirus. Für mich als Fotograf hat die Pandemie sowohl internationale Reisen als auch die heimische Straßenfotografie erschwert. Da beides momentan nicht möglich ist, widme ich mich momentan einem Thema, das mich schon lange interessiert hat: Japanische Hafenstädte.
Als Inselstaat hat Japan natürlich unzählige Hafenstädte. Diese unterscheiden sich teilweise erheblich.
Ich konzentriere mich vor allem auf die so genannten “offenen Häfen” von Hakodate, Niigata, Yokohama, Nagasaki und Hyogo (Kobe). Diese Häfen wurden Mitte des 19. Jahrhunderts, am Ende der Edo-Periode, für den Außenhandel geöffnet.
Bislang habe ich in vier Städten fotografiert: Hakodate, Yokohama, Kobe und Nagasaki. Diese Hafenstädte waren die ersten Orte in Japan, in die westliche und chinesische Kulturen Einlass fanden, und haben sich eine einzigartige, exotische Atmosphäre bewahrt. Hier findet man sowohl Spuren chinesischer als auch ausländische Siedlungen. Die von Gebäuden im westlichen Stil gesäumten Straßen aus der Meiji- bis Showa-Ära vermitteln noch immer ein Gefühl der Staatenlosigkeit, das man in anderen japanischen Städten so nicht vorfindet.
Ich möchte jedoch nicht nur nostalgische Erinnerungen an die Vergangenheit festhalten, sondern vielmehr die aktuellen, lebendigen Hafenstädte porträtieren, die aus einer solchen historischen Kulisse erwachsen.
Wenn wir die Coronavirus-Pandemie als eine moderne Katastrophe betrachten, die von unserer hochgradig globalisierten Gesellschaft verbreitet wird, dann haben die fünf offenen Hafenstädte, die als Ursprung der Internationalisierung Japans angesehen werden können, meiner Meinung nach etwas mit unserer heutigen Zeit gemeinsam.
Für diese Bilder verwende ich das neue M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO - eine kompakte Festbrennweite. Mit einer äquivalente Brennweite von 40 mm im Vollformat hat es nahezu Standardbrennweite. Es ist ein vielseitiges Objektiv, das je nach Abstand zum Motiv auch als Standard-Weitwinkelobjektiv verwendet werden kann. Das geringe Gewicht des Micro Four Thirds-Systems reduziert die körperliche Belastung durch das Tragen der Ausrüstung auf Reisen erheblich. Ich bin dankbar, dass es mir bei der Erkundung dieser Hafenstädte größtmögliche Bewegungsfreiheit bietet.
M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO
Das kompakte, leistungsstarke PRO Objektiv bietet eine hohe Auflösung und ein weiches Bokeh.