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Tetsuro Shimizu
Tetsuro ShimizuJapan
Geboren 1975 in Yokohama. Nach seinem Abschluss am Nippon Photography Institute arbeitete Tetsuro Shimizu drei Jahre als Assistent des Fotografen Toshinobu Takeuchi und wurde dann mit 23 Jahren freiberuflicher Fotograf. Er ist in einer Vielzahl von Genres tätig: von der Natur bis zu Schnappschüssen und Dokumentaraufnahmen mit einem einzigartigen Blickwinkel. Zu seinen Fotosammlungen gehören „CHANGE“, „New Type“, „Otamajakushi Genetic Memory (Tadpoles' Genetic Memory)“, „Wadachi (Track)“, „Tokyo Karasu (Tokyo Crows)“ sowie der Fotoessay „Umatabi - Mongoru 20 Nenkan Shuzai Shita Shashinka no Kiroku (Journey on Horseback - The Journal of a Photographer Covering Mongolia for 20 Years)“. Er veranstaltet zahlreiche Einzelausstellungen. Zu seinen wichtigsten Auszeichnungen gehören der 1. Yonosuke Natori Photographic Award, der Newcomer’s Award der Photographic Society of Japan im Jahr 2014 und der Sagamihara Photography Newcomer Honorable Mention Award 2016. Er ist Mitglied der Japan Professional Photographers Society sowie Lehrbeauftragter am Fachbereich Fotografie der Kunsthochschule der Nihon Universität.
Basierend auf der Stimmung des Tages wähle ich ein Profil aus und mache dann meine Aufnahmen. Es gibt Tage, an denen ich mit den Farb- und Monochromvoreinstellungen zufrieden bin und an anderen passe ich die Einstellungen an meinen eigenen Stil an. Auch wenn ich nie bei den Einstellungen zögere, wenn das fertige Bild in meinem Kopf bereits existiert, funktioniert das nicht immer so wie gedacht. Aber es besteht kein Grund, die Sache zu überstürzen. Der Vorteil einer kompakten Systemkamera ist, dass man die Ergebnisse während der Aufnahme über den Sucher und auf dem rückseitigen Monitor überprüfen kann. Manchmal fallen mir Ideen für die nächste Aufnahme ein und ich weiß, welche Einstellungen ich vornehmen muss und das Bild im Kopf konkretisiert sich, während ich die Einstellungen ändere.
Die Monochromprofilsteuerung ist eine nützliche Funktion, weil ich damit die Möglichkeit habe, Filmkörnungseffekte hinzuzufügen, die Farbe anzupassen und den Farbfilm direkt an der Kamera einzustellen. Während meines Fotografiestudiums habe ich bei Aufnahmen mit Monochromfilm immer einen Gelb- oder Orangefilter verwendet. Dadurch konnte ich der Aufnahme für bessere Abzüge mehr Kontrast hinzufügen. Ehrlich gesagt gefiel es mir jedoch nicht, durch das Hinzufügen von Rauschen eine einwandfreie Objektivqualität zu ruinieren. Wenn man jedoch mithilfe der Kameraeinstellungen jegliche Effekte hinzuzufügen und während der Aufnahme die Bilder überprüfen kann, beseitigt dies jegliche Vorbehalte und verleiht dem Fotografen beim Aufnehmen mehr Selbstvertrauen. Ich bin mir sicher, dass die meisten Leute erstaunt sein werden, dass dies alles unbearbeitete Fotos sind.